Kiripotib und Safari
Tag 1: 03.08.2018
Anreise
Um ca. 15:30 starteten wir unsere Reise mit dem Taxi zum Bahnhof, wo wir noch genügend Zeit hatten um den richtigen Bahnsteig zu finden. Mit der Bahn ging es dann um 16:30 mit c. 15 min. Verspätung wegen Unwetterschäden auf der Bahnstrecke los in Richtung Flughafen Schwechat. Nach dem wir unsere Koffer abgegeben haben, warten wir im Gate auf unseren Check in. Um ca. 19:45 ging es dann zum Flugzeug. Wir nahmen unsere Plätze 09A und 09B ein. Der Flug nach Amsterdam Schiphol war sehr ruhig und angenehm, wo wir dann auch um 21:45 landeten. Kaum dort angekommen machten wir uns umgehend auf die Suche nach unserem Anschlussflug nach Windhoek. Um 22:35 waren wir dann pünktlich beim Boarding wo wir auch umgehend unsere Plätze 36H sowie 36J einnahmen. Nach einem äußerst angenehm ruhigen Flug landeten wir zuerst in Luanda, Angola mit anschließenden Weiterflug nach Windhoek wo wir dann um 10:20 zur Landung ansetzten.
Tag 2: 04.08.2018
Ankunft auf der Astrofarm Kiripotib
Zu unserer Überraschung warteten die Koffer schon neben dem Förderband auf uns. Die hatten bestimmt weniger Wartezeit bei der Einreise als unsereins. Da wir mit Sicherheit etwas Krimskrams kaufen würden hatten wir nach einer sehr langwierigen Immigration (1,5h) am Flughafen noch ein wenig Bargeld von Euro in Namibia Dollar gewechselt. Inzwischen war Marion schon auf der Suche nach unserer Mitfahrgelegenheit zur Astrofarm Kiripotib. Während der ca. 2h langen Fahrt nach Kiripotib, hatten wir das Vergnügen schon einiges an Wildleben (Erdmännchen, Warzenschweine, …) sichten zu können. Um 13:30 erreichten wir dann die Astrofarm Kiripotib. Wir wurden sehr nett und äußerst freundlich von den Angestellten derFamilie von Hase willkommen geheißen. Nach einigen Formalitäten an der Rezeption (hier kamen wir zum ersten Mal mit der „deutschen Gründlichkeit“ in Kontakt) wurden wir zu unserer Unterkunft Chalet Nr. 1 geleitet.
Zu unserer Überraschung warteten die Koffer schon neben dem Förderband auf uns. Die hatten bestimmt weniger Wartezeit bei der Einreise als unsereins. Da wir mit Sicherheit etwas Krimskrams kaufen würden hatten wir nach einer sehr langwierigen Immigration (1,5h) am Flughafen noch ein wenig Bargeld von Euro in Namibia Dollar gewechselt. Inzwischen war Marion schon auf der Suche nach unserer Mitfahrgelegenheit zur Astrofarm Kiripotib. Während der ca. 2h langen Fahrt nach Kiripotib, hatten wir das Vergnügen schon einiges an Wildleben (Erdmännchen, Warzenschweine, …) sichten zu können. Um 13:30 erreichten wir dann die Astrofarm Kiripotib. Wir wurden sehr nett und äußerst freundlich von den Angestellten derFamilie von Hase willkommen geheißen. Nach einigen Formalitäten an der Rezeption (hier kamen wir zum ersten Mal mit der „deutschen Gründlichkeit“ in Kontakt) wurden wir zu unserer Unterkunft Chalet Nr. 1 geleitet.
Zu unserer Überraschung warteten die Koffer schon neben dem Förderband auf uns. Die hatten bestimmt weniger Wartezeit bei der Einreise als unsereins. Da wir mit Sicherheit etwas Krimskrams kaufen würden hatten wir nach einer sehr langwierigen Immigration (1,5h) am Flughafen noch ein wenig Bargeld von Euro in Namibia Dollar gewechselt. Inzwischen war Marion schon auf der Suche nach unserer Mitfahrgelegenheit zur Astrofarm Kiripotib. Während der ca. 2h langen Fahrt nach Kiripotib, hatten wir das Vergnügen schon einiges an Wildleben (Erdmännchen, Warzenschweine, …) sichten zu können. Um 13:30 erreichten wir dann die Astrofarm Kiripotib. Wir wurden sehr nett und äußerst freundlich von den Angestellten derFamilie von Hase willkommen geheißen. Nach einigen Formalitäten an der Rezeption (hier kamen wir zum ersten Mal mit der „deutschen Gründlichkeit“ in Kontakt) wurden wir zu unserer Unterkunft Chalet Nr. 1 geleitet.
Nach der Besichtigung ging es dann zur Astrovilla zum Kaffee und Kuchen. Wo wir dann auch unseren Astrotechniker aus Leidenschaft, Rolf kennenlernen durften. Rolf machte danach auch gleich die Einschulung für mein angemietetes Teleskop in der „Hasenschanze“, ein 10“ Meade Schmidt-Cassegrain auf einer MK 100K Montierung. Am Abend stand nun unser erstes Abendessen auf dem Plan. Es gab zartes Kudu- & Oryx-Steak, selbst gemachte Würstel, sowie ein tolles Salatbuffet. Um ca. 19:00 begab ich mich auf unser Chalet und Erwin war bereits schon unterwegs um den Mars und Saturn ein zu fangen. Um ca. 2:00 beendete er seine astronomischen Aktivitäten und ging dann zu Bett.
Tag 3: 05.08.2018
Eine tolle Tierwelt wartet auf die Gäste
Um kurz nach sieben Uhr erwachte ich. Als ich mich nach draußen begab, wurde ich von einem tollen Vogelkonzert begrüßt. Eine weitere wunderbare Begrüßung bereitete mir der Sonnenaufgang. Um 8:00 ging es dann gemeinsam zum Frühstück. Da wir ja bereits die beeindruckende Vogelwelt in der Nähe der Farm betrachten konnten, entschlossen wir uns auf eine Fotopirsch zu gehen. Bereits am Anfang unserer ornithologischen Expedition konnten wir eine Fuchsmanguste sowie einen wunderschönen Vogel (Königswitwe) erspähen. Auch Streifenhörnchen und Mangusten kreuzten unseren Weg. Leider gelang es uns nicht die gesamte Tierwelt vor allem die Vogelwelt auf Bilder zu bannen. Diese kleinen Naturwunder sind einfach zu quirlig sodass es nur wenige Aufnahmen von Vögel an diesem Tag gibt. Am Nachmittag begaben wir uns, wie jeden Tag auf der Farm zu einem Nachmittagskaffee auf die Astrovilla, wo wir tolle Gespräche über die in der Nacht erlebten astronomischen Tätigkeiten geführt wurden. Es waren aber nicht nur die astronomischen Themen, sondern auch die absolut köstlichen Kuchen, die uns bei unserem Kaffeekränzchen begleiteten. Wie auch schon am Vortag machte sich Erwin nach dem Kaffee auf dem Weg um die Sternwarte für die kommende Nacht vor zu bereiten. Das tägliche Abendessen war auch dieses mal wieder sehr lecker. Der Koch stellte uns das Menü auf seiner Sprache (Nama-Damara) vor.Die Gäste folgten mit Begeisterung diesen kurzen Ausflug in diese hoch interessante Sprache mit den Klicklauten. Ich versuchte natürlich auch die Wörter nach zu sprechen es war mir aber unmöglich die Klicks in die Wörter mit ein zu bauen. Nach einen köstlichen Springbockbraten und einem Apfelstrudel mit Vanillesauce ging ich diesmal mit Erwin zum spechteln. Die Planeten Jupiter, Mars und Saturn waren ganz toll durch das 10“ Meade Teleskop zu betrachten. Die Ringe des Saturn waren sehr klar und knackig scharf zu sehen. Erwin erklärte mir, dass der Zwischenraum in den Ringen des Saturn auch Cassini-teilung genannt wird. Diese war rund um den Ring deutlich sichtbar. Durch unseren Feldstecher konnte ich die Milchstraße hervorragend gut betrachten. Ein Erlebnis, welches ich nicht mit Worten beschreiben kann, so sehr war ich vom Anblick der Milchstraße beeindruckt. Auch das markante Sternbild Kreuz des Südens und die Kleine sowie Große Magellansche Wolke beeindruckten mich sehr. Um ca. 20:00 war ich wieder im Chalet und genoss den Abend noch mit ein paar Seiten aus meinem Buch.
Tag 4: 06.08.2018
Cheetahfütterung
Um 6:50 ging es auf zum Sonnenaufgang. Nach dem Frühstück machte ich eine interessante und informative Führung mit Nigl durch die Farm. Zur Mittagszeit hielten wir Siesta. Inzwischen war sehr starker Wind aufgekommen, der allerdings vorübergehend warme Luft brachte und die doch sehr merkbare kalte Witterung unterbrach. Nach der Kaffeezeit pünktlich um 16:30 fuhren wir mit dem Jeep zum Geparden Gehege wo wir die Cheetah-Fütterung beobachten durften. Es waren vier dieser wunderschönen Tiere anwesend. Da sie tags zuvor nicht gefüttert wurden, waren sie schon sehr hungrig. Matthew war einer der Betreuer dieser majestätischen Tiere und er wusste genau wie er mit den Tieren umgehen musste, damit sie ihren Jagdinstinkt nach der „Beute“ zeigen konnten. Er legte vier Stück zu je 4kg auf Steine damit nicht zu viel Sand auf dem Fleisch ist. Als wir alle unsere Fotoapparate und Handys bereit hatten, öffnete Matthew das Gatter und die Geparden schnappten sich blitzschnell ihre Beute und verschwanden im hohen Gras. Danach fuhren wir eine Runde und besuchten noch einen Karakal, der sich auch auf dem Gelände aufhielt. Es war schon ein besonderes Erlebnis diese Tiere in Action beobachten zu können. Doch jetzt ging es wieder zurück auf die Farm, wo schon unser Abendessen auf uns wartete. Es gab einen Thunfischsalat und einen indischen Auflauf mit Curry Reis und Gemüse. Das Dinner wurde mit einem köstlichen Tiramisu als Nachtisch beendet. Erwin bereitete sich auf eine abermalige Beobachtungsnacht vor und ich ging in unser warmes Stübchen.
Tag 5: 07.08.2018
Ornithologie auf dem Farmgelände (Wir nennen es Bipi-Beobachtung) und Sundowner-Fahrt
Wie immer wurde ich durch das Konzert unserer Bipis geweckt. Heute begab ich mich mit Feldstecher und Fotoapparat bewaffnet zur Astrovilla wo ich eine günstige Position für meine Bipi-Beobachtung suchte. Dort nahm ich mir einem Stuhl und beobachtete meine Bipis und genoss einfach die Ruhe mit dem Gezwitscher der Vögel. Nach dem leckeren Frühstück versuchte ich mein Glück mit dem Fotografieren rund um das Farmgelände, was sich auch lohnte. Allerlei Getier tummelt sich auf dem Farmgelände darunter Mangusten, Rotaugen-Bülbül und noch zahlreiche andere Vögel. Danach ging ich zum Chalet wo Erwin mit der Ausarbeitung seiner Daten beschäftigt war. Bis zur Mittagssiesta beschäftigten wir uns mit der Vogelbeobachtung direkt vor unserer Unterkunft. Auch hier sichteten wir die unterschiedlichsten Vogelarten und genossen die sagenhafte Ruhe. Da es zur Mittagszeit nicht gerade warm war beschlossen wir ein kleines Nickerchen ein zu legen. Dies war eine gute Idee, denn Erwin hatte bei seinen astronomischen Aktivitäten auch nicht zu viel geschlafen. Für heute Abend haben wir eine Sundowner-Fahrt mit Nigel gebucht. Ca. Eineinhalb Stunden vor Sonnenuntergang fuhren mit dem Jeep (Nigel war unser Buschpilot) zum großen Freigehege. Zu Beginn war weit und breit kein Tier zu sehen aber so nach und nach konnten wir uns über einige Sichtungen freuen. Drei Giraffen konnten wir hautnah sehen und ihnen beim Fressen zusehen. Zebras, Geißböcke, Oryx und Springböcke begleiteten uns während der Fahrt durch das Gelände. Immer wieder querten sie unsere Wege. Ein weiteres Highlight war zum Abschluss noch eine Weißschwanzgnu-Herde, welche vor unserem Fahrzeug einen regelrechten Tanz aufführte. Schließlich fuhren wir zu dem Platz, wo wir unsere Getränke zum Sundowner tranken. Leider verbarg sich die Sonne hinter einer Wolkenfront. Also Sundowner ohne Sun sozusagen. Da uns allen sehr kalt war freuten wir uns schon sehr auf das Abendessen mit Feuer im Kamin. Nach einem leckeren Schmaus ging es dann für Erwin wieder auf das Sternwarten Gelände und ich genoss den Abend beim Buch lesen.
Tag 6: 08.08.2018
Vogel beobachten auf der Terrasse, relaxen & Teleskopwechsel
Heute sind Erwin und ich gemeinsam erst um 08:30 aufgestanden. Für heute war nur Buch lesen und von der Terrasse aus Vögel beobachten angesagt. Dabei konnten wir wieder die wundervolle Artenvielfalt der Vogelwelt hier auf der Farm betrachten. Zur Abwechslung hatten wir heute einmal die Gelegenheit unsere kurze Hose zu tragen, denn man sehe und staune es war warm. Zum Abendessen gab es heute Tomatencremesuppe, Cordon Bleu mit warmen Kohl und Kartoffelsalat und zum Nachtisch ein köstliches Lemon Sorbet. Erwin begann heute mit der wahren Astronomie, nämlich mit der visuellen Beobachtung am 24‘‘ Dobson.
Tag 7: 09.08.2018
E-Bike ausflug in dem Gamedrive
Nach dem Frühstück um 10:00 trafen wir uns mit Georg zur gemeinsamen E-Bike Tour. Nach einer kurzen Einschulung von Mathew starteten wir zur zwei stündigen Rundfahrt zum Gamedrive. Da wir zuvor noch nie das Vergnügen hatten einen Ritt auf einem elektrisch betriebenen Drahtesel auf sandigem Untergrund zu unternehmen, kannten wir dieses Fahrgefühl nicht. Allerdings erkannten wir sofort den Spaßfaktor und fühlten uns auf Anhieb wohl auf diesem Gefährt.
Im Wildreservat wurde uns wieder die herrliche Tierwelt vor Augen geführt. Während unserer Tour bekamen wir Gnus, Oryx, Kuhantilopen sowie Zebras zu Gesicht. Als ca. 150m vor uns eine bunt gemischte Herde aus diesen Tieren unseren Weg überquerte bewunderten wir einfach nur diese herrlichen Tiere. Ein atemberaubendes Erlebnis kann ich nur sagen. Um 12:00 wahren wir dann wieder am Hangar angekommen und hatten festgestellt, dass dieser Trip noch viel länger hätte dauern können. Diese Tour können wir nur weiterempfehlen. Nach unserer Mittagssiesta gab es am Nachmittag wieder Kaffee und Kuchen. Leider ist der Kuchen jedes Mal wieder lecker, sodass es äußerst schwierig ist die Finger davon zu lassen. Ich habe es nicht geschafft und Erwin schon gar nicht. Dabei ist uns natürlich auch die erheiternde Kommunikation mit Rolf und anderen Astronomen immer wieder gern willkommen. So werden das Erlebte der letzten Nacht und die Pläne der kommenden Nacht besprochen. Die Begeisterung über dem namibianischen Nachhimmel war jedem aus dem Funkeln in ihren Augen abzulesen. Apropos, Erwin ging natürlich wieder nach dem Abendessen zum Dobson.
Tag 8: 10.08.2018
Astronomische Beobachtungen durch den 24″ Dobson
Heute gingen wir erst später frühstücken. Anschließend begaben wir uns auf einen Rundgang um die Farm und nahmen bei der Astrovilla Platz um Vögel zu beobachten. Wie jedes Mal bei der Vogelbeobachtung bot sich wieder eine ornithologische Vielfalt auf. Wir erblickten Rotkopfamadinen, gelbe Webervögel und auch der Sichelhopf lies sich wieder blicken. Nach der üblichen Siesta ging es dann wieder zu Kaffee und Kuchen, wo wir wieder mit Rolf und anderen Gästen ein Schwätzchen hielten. Als Abendschmaus gab es Seehecht mit Gemüse und Kartoffelecken. Der Pudding machte den Abschluss des Speiseplans. Claudia und Hans von Hase Dinierten mit uns am selben Tisch woraus sich wieder nette Unterhaltungen mit den Hausherren ergaben. Heute ging ich mit Erwin ein wenig spechteln, denn schließlich bietet ja der südliche Sternenhimmel das ein und andere Gusto Stückchen nicht nur für Astronomie Liebhaber. Ich durfte mich am Anblick von Jupiter, Mars, und Saturn erfreuen. Doch damit war erst der Anfang getan. Danach ging es weiter mit der Deep Sky Beobachtung, wo ich den Lagunennebel, den Trifidnebel, Omega Centauri, 47 Tucane und noch sehr viel mehr Objekte erhaschen durfte. Um ca.21:00 war mir allerdings dann schon zu kalt um weiter zu beobachten. Erwin brachte mich zum Chalet zurück und ich las noch bei meinem Buch Inferno weiter.
Tag 9: 11.08.2018
Nigl’s Karte & Deep Sky beobachten Teil 2
Nach dem Frühstück so gegen 10:00 überreichte uns Nigl seine selbst gezeichnete Karte. Sie zeigt uns den Weg zum Aloe Wald und wieder retour in Form eines Rundwanderweges. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit einem Tor eines Weidezaunes hatten wir den Weg gefunden und es war ganz angenehm unseren Körper ein wenig Bewegung zu gönnen. Da es zur Mittagszeit an diesem Tag etwas wärmer war, hatten wir nicht o viele Vögel beobachten können. Am Rückweg kamen wir an den Geparden Gehege vorbei. Wo wir zwei dieser majestätischen Tiere aus der Nähe beobachten konnten. Wieder auf der Farm angekommen gönnten wir uns ein kühles Getränk. Natürlich gab es auch dieses Mal wieder Kaffee mit leckerem Kuchen. Nach einer kleinen Rast und einer warmen Dusche auf unserem Zimmer gingen wir dann Abendessen. Erwin ging anschließend wieder zum Dobson um den Sternenhimmel des Südens zu genießen und ich las in meinem Buch weiter. Um 02:30 weckte mich Erwin auf und holte mich zum Dobson Teleskop ab um Objekte zu beobachten, die eben erst in den Morgenstunden zu sehen waren. Begonnen mit dem prächtigen Kugelsternhaufen 47 Tucane, die strukturreiche Sculptor Galaxie sowie NGC 50 und 300 waren auch sehr schön und zeigten auch noch Strukturen in den Spiralarmen. Nach ca. einer Stunde beobachten machten wir unseren Abschluss mit dem Tarantel-Nebel in der großen Magellanschen Wolke. Es beeindruckte mich sehr, wie viele helle und dunkle Gebiete dieser Nebel im 24“ Dobson zu erkennen waren. Einfach atemberaubend.
Tag 10: 12.08.2018
Der letzte Tag auf der Farm Kiripotib
Nach den früh morgentlichen Beobachtungen haben wir uns ausgeschlafen und gingen erst um 09:30 zum Frühstück. Ich machte danach noch eine kleine Farm Runde um mir die Beine zu vertreten. Erwin wartete inzwischen auf der Terrasse. Nachdem uns Conny den Kirikara Shop aufgesperrt hat sahen wir uns ein wenig im Shop um und schließlich kauften wir uns einen Teppich mit einem Perlhühnermotiv darauf sowie eine Schüssel aus Akazienholz. Nach dem Nachmittagskaffee hatten wir mit Rolf noch ein Fotoshooting am Dobson. Wir hatten eine menge Spaß dabei. Dann wurde es Zeit für unser letztes Abendmahl auf der Astrofarm Kiripotib. Wir bereiteten uns noch auf den morgigen Beginn unserer Safari vor. Es war ein ganz besonderes Erlebnis hier auf der Farm unseren Urlaub verbringen zu dürfen, gerne werden wir uns an diese Tage hier zurückerinnern.
Tag 10: 13.08.2018
Safari Start
Die Verabschiedung von Conny, Rolf und Nigl war schon eine berührende Geschichte, dann wir hatten uns mit jedem ausgezeichnet verstanden und bestens unterhalten und somit schon beinahe einen freundschaftlichen Kontakt gepflegt. Auch Claudia und Hans von Hase hatten ihre Gastgeberrolle hervorragend wahr genommen waren gut in dieser „Gruppe integriert. Mit ein wenig Wehmut machten wir uns dann so gegen 09:00 mit unserem Guide Micha auf dem Weg zur unserer Safari. Nach ca. 20km machten wir unseren ersten Stopp bei einem Siedlerwebernest und lauschten aufmerksam den Ausführungen unseres Guides Micha. Ein Stückchen weiter betrachteten wir ein Mahaliwebernest. Auf der weiteren Fahrt nach Rehoboth bekamen wie noch einige Strauße zu Gesicht. In Rehoboth selbst kauften wir uns Hüte zum Schutz vor der Sonneneinstrahlung bei einem chinesischen Markt. Auf dem Spreetshodge Pass nahmen wir unseren Mittagsimbiss bei einem fabelhaften Ausblick zu uns. Nach dem ich die Abfahrt ins Tal überlebt hatte, hielten wir an um eine Wiederauferstehungspflanze zu pflücken. Anschließend ging es weiter nach Solitaire, wo wir von Erdhörnchen begrüßt wurden. Dieser Ort ist sehr bekannt für den tollen Apfelkuchen und es stimmt, er schmeckt hervorragend. Angekommen bei unserer nächsten Unterkunft hatten wir festgestellt, dass wir einen Platten haben. Auf der Desert Homestead Lodge wurde der Reifen gewechselt. Zum Glück hatten wir zwei Reservereifen mit. Von unserem Bungalow aus konnten wir Barking-Geckos hören. Diese machen ein Geräusch als würden sie dich auslachen – einfach ulkig diese kleinen Echsen. Nach dem Abendessen gingen wir noch mit einer Infrarotlampe auf Skorpion Suche. Eine Familie mit zwei kleinen Kindern schloss sich uns an. Die Kleinen hatten ursprünglich Angst vor Skorpionen, aber als sie dann diese kleinen fluoreszierenden Tiere sahen, war die Angst plötzlich nicht mehr vorhanden. Wir versuchten sie mit Weißlicht zu sehen, konnten sie aber nicht erblicken.
Tag 11: 14.08.2018
Sesriem-Canyon, Sossusvlei, Deadvlei
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Sesriem Canyon, wo wir ca. 30m abstiegen um den Canyon zu betreten. Unten angekommen konnten wir Mauersegler beobachten. Im hinteren Bereich des Canyons war ein riesiger Horst einer Spotted eagle owl. Dieses Gebilde war sehr beeindruckend. Nach dieser kleinen Wanderung fuhren wir zum Sossusvlei natürlich kamen wir auch bei der berühmten Düne 45 vorbei. Dort zeigte uns Micha woher die rote Farbe im Sand kommt. Mit einem Magneten holte er das Eisenoxyd heraus und lies dieses auf meiner Hand „tanzen“ Nun wussten wir, was die Dünen der Namib rötlich erscheinen lässt. Bei der Weiterfahrt Richtung Sossusvlei haben wir noch diverse Gnus, Springböcke,… erblicken können. Als wir am Eingang zum Deadvlei ankamen stiegen wir in einem Allrad Jeep um. Auf der Weiterfahrt zum Deadvlei ließ der Fahrer keinen Sandhügel aus, damit wir Gäste die Fahrt noch ein wenig abenteuerlicher empfanden. Ist ihm auch gut gelungen. Bei der Wanderung zur total ausgetrockneten Lehmpfanne (Deadvlei) konnten wir noch einige Tuk Tuckis beobachten. Auf dem Rückweg zur Desert Homestead Lodge genossen wir noch die Schattenspiele in der weiten Landschaft. Der Anblick der unterschiedlichen Gebirgsketten und die majestätischen Dünen der Namib strahlen ein ganz besonderes Flair auf uns ab. Unser Guide hat uns sogar Feenkreise gezeigt, welche wir sicherlich übersehen hätten, wenn wir selbst gefahren wären Zum Abendessen gab es noch eine Gesangseinlage und ein Geburtstagsständchen von den Angestellten der Lodge. Es ist schon eine tolle Stimmung die dabei aufkommt.
Tag 12: 15.08.2018
Solitaire, Südlicher Wendekreis, Swakopmund
Nach dem Frühstück fuhren wir in Richtung Solitaire allerdings hatten wir bereits nach ca.15 km von der Desert Homestead Lodge entfernt den zweiten Platten. Wir machten noch einen kurzen Abstecher nach Sossusvlei um bei dem Reservereifen den Luftdruck zu kontrollieren, damit wir auch den Weg nach Solitaire schaffen. Dort erneuerten wir dann einen Reservereifen. Inzwischen genossen wir noch einmal die köstlichen Mehlspeisen mit einem Kaffee. Auf dem Weg nach Swakopmund erreichten wir einen astronomisch wichtigen Punkt, nämlich den südlichen Wendekreis (Wendekreis des Steinbocks). Als ich dann die Schotterpiste der Abfahrt vom Gaub Pass erblickte stand ich vor einem leichten Panikanfall. Es half jedoch nichts, wir mussten ja schließlich runter. Unten angekommen stellte ich erleichtert fest, dass wir trotz meiner Panik die Abfahrt unbeschadet überstanden haben. Ein Pass stand uns allerdings noch bevor, der Kuiseb Pass war allerdings nicht ganz so schlimm für mich. Auch diesen hatte ich überlebt. Über Walfis Bay ging es dann nach Svakopmund wo wir im Cornerstone Guesthouse eingecheckt haben. Unser Abendessen genossen wir dann im Hotel Deutsches Haus. Das Essen dort war ein Erlebnis für den Gaumen, kann ich nur sagen.
Tag 13: 16.08.2018
Katamaranfahrt, Mondlandschaft
Am Hafen von Walfis Bay gingen wir an Bord des Katamarans Silversand. Auf dem Boot waren nur deutschsprachige Gäste, was den Vorteil hatte, dass auch unser Guide Joe deutsch gesprochen hat. An Bord war es wirklich bitter kalt (in Afrika ist es warm, ha ha ha). Gleich nach der Abfahrt bekamen wir Besuch von der Robbe Niklas. Im Laufe der Fahrt besuchten uns auch immer wieder Pelikane, besonders die Pelikandame Gaga war sehr amüsant. Es sind lauter „wilde“ Tiere die bemerkt haben, dass es an Bord leckeren Fisch gibt. Als wir an der Robbenkolonie vorbei fuhren bekamen wir auch noch einige große Tümmler im offenen Meer zu Gesicht. Auf der Rückfahrt gab es Sekt, Austern und andere Leckerbissen. Ich musste auch wieder eine Auster probieren und abermals habe ich festgestellt, dass der Geschmack der Auster nicht unbedingt zu meinen Favoriten gehört. Die Ausführungen von unserem Guide Joe waren sehr interessant und humorvoll vorgetragen worden. Um 12:30 trafen wir wieder im Hafen ein, wo uns unser Guide Micha schon erwartete. Wir fuhren jetzt noch zur Welwitschia und gingen in der Mondlandschaft spazieren. Dort konnten wir auch noch die allgegenwärtigen Dolerit Gänge betrachten. Wieder zurück in Svakopmund gingen wir mit Micha noch Gewürze kaufen und machten danach noch einen Bummel durch die Stadt. Hier sind sehr viele Häuser im alten Kolonialstil gebaut, auch sehr viele Straßennamen sind noch in deutscher Sprache beschildert. Abendessen gab es wieder im Hotel Deutsches Haus. Dann ging es noch zu Fuß zurück ins Cornerstone Guesthouse.
Tag 14: 17.08.2018
Etosha wir kommen
Nach der Abfahrt in Swakopmund fuhren wir zuerst einmal durch 50km Nebel, danach klarte die Sicht auf. Auf unserem Weg begegneten uns immer wieder Lastwagen mit riesigen Marmorblöcken auf der Ladefläche. In Omaruru tankten wir und gingen dort essen. Auf dem Weg dorthin hatten wie riesige Termitenhügel gesehen und eine ganz besonderes Exemplar besuchten wir auch und Micha erklärte uns interessante Details über Termiten und ihre Bauten. Danach fuhren wir noch zur Etosha Safari Lodge und checkten dort ein. Da wir noch ein wenig Zeit zur Verfügung hatten, fuhren wir noch in den Etosha Nationalpark. Gleich nach der Einfahrt in den Park erblickte ich voller Begeisterung eine Gabelracke und mehrere Gelbschnabeltokos ganz in unserer Nähe. Am Okaukuejo Wasserloch, Micha hat inzwischen den Eintritt für den Park bezahlt, beobachteten wir Elefanten beim Baden und Trinken. Am Nebrowni Wasserloch konnten wir ein schlafendes Löwenmännchen beobachten. Zahlreiche Antilopen, Zebras und viele andere Tiere wagten es nicht dem Wasserloch zu nahe zu kommen.
Der Respekt vor dem König der Tiere war zu groß. Micha bemerkte, dass alle Tiere in eine Richtung guckten und fuhren dann dort hin. Ein Glücksfall, dass Micha seine Erfahrungen mit in diese Safari brachte, denn wir trafen auf ein Löwenweibchen, welche gerade ein Zebra frisch gerissen hatte. Genau dort hatten wir auch wieder die Familie (Skorpion Suche) getroffen. Sie hatten das gerade gerissene Zebra noch lebend gesehen. Nach diesem ereignisreichen Abend mussten wir den Park vor Sonnenuntergang verlassen, ansonsten heißt es Strafe zahlen. Da die Etosha Safari Lodge nicht weit vom Parkeingang entfernt ist, waren wir auch gleich wieder in unserer Unterkunft, wo uns ein herrliches Abendessen überraschte.
Tag 15: 18.08.2018
Etosha Teil 2
Gleich nach dem Frühstück kaufte sich Erwin noch T-Shirts zum Andenken. Gleich nach der Abfahrt querte auf unseren Weg ein Damara Dik-Dik. Schon ein paar Meter nach dem Anderson Gate in den Etosha National Park konnten wir beim Ombika Wasserloch spielende Schakale beobachten. Nach ein paar hundert Meter weiter hatten wir das Glück, ein Spitzmaulnashorn zu Gesicht zu bekommen. Ein wahrer Glücksfall, sogar unsere Erfahrener Guide war komplett aus dem Häuschen. Und wieder nur einige hundert Meter weiter erblickten wir Tüpfelhyänen, wieder ein Glücksfall, diese scheuen Tiere sehen zu dürfen. Wir entschlossen uns zur Stelle zu fahren, wo gestern die Löwin das Zebra gerissen hatte. Dort angekommen war ein Verkehrsstau, denn natürlich war noch ein großer Teil des gerissenen Zebras vorhanden und mittlerweile passten zwei prächtige Löwenmännchen auf „ihre“ Beute auf. Auch das Löwenweibchen war in der Nähe. Wir konnten unser Glück kaum fassen, als wir drei Löwenbabys in ihrer Nähe sehen durften. Beim Wasserloch Olifantsbad machten wir eine Pinkelpause. Diese Rast lassen wir mal kommentarlos so stehen. Nach unserer Weiterfahrt trafen wir in der Nähe von Charitraub nochmals auf zwei Löwenmännchen. Beim Rietfontein Wasserloch wusste Micha, dass es dort Schildraben gibt, die zum offenen Autofenster kommen um ein Stück Apfel zu ergattern. Nach ein paar Meter Weiterfahrt stellte Erwin fest, dass wir nun Platten Nr. drei haben. Da überhaupt keine Luft mehr im Reifen vorhanden war, musste der Reifen wohl oder übel gewechselt werden. Wir baten zwei andere Besucher des Parks ihre Autos so zu parken, dass sie uns ein wenig Sichtschutz gegenüber eventuell anwesenden Raubtieren zu bieten. Erwin meinte, dass die Antilopen und anwesenden Gnus relativ entspannt in der Nähe waren und deshalb wäre auch kein Raubtier anwesend. Mich hat es nicht wirklich beruhigt. Erwin hingegen schnappte sich den Wagenheber und begann das kaputte Rad in die Höhe zu pumpen. Micha holte inzwischen den Reservereifen aus dem Kofferraum. Die ganze Aktion war in ca. 10 Minuten erledigt und wir konnten unsere Fahrt fortführen. Gleich danach fuhren wir nach Halali um den Reifen zu kontrollieren. Alles war in Ordnung. Weiter ging es zum Goas Wasserloch wo eine Herde aus Kudus, Impalas und Zebras zu sehen waren. Wir dachten eigentlich dass nun die Highlights vorbei wären da haben wir uns gründlich getäuscht, denn beim Wasserloch Groot Okevi trafen wir zuerst drei Giraffen nach einigen Minuten kamen weitere dieser prachtvollen Tiere hinzu nach einer halben Stunde konnten wir sage und schreibe 21 Giraffen zählen, ein Anblick der seines Gleichen sucht. Zum Abschied aus dem Nationalpark konnten wir noch Damara Dik-Diks, einen Singhabicht sowie einen prächtiger Kudu Bulle erblicken. Beim Abendessen in der Emanya Lodge stellten wir fest, dass wir mit unseren Sichtungen im Etosha Nationalpark sehr viel Glück hatten. Zu dieser Lodge gehörte ein Gehege mit Eland Antilopen, die sich um ein künstlich angelegtes Wasserloch häuften.
Tag 16: 19.08.2018
Hoba Meteorit, Frans Indogo Lodge
In Tsu,eb besuchten wir einen Obst- und Gemüsemarkt. Micha kaufte sich Zwiebeln und wir Äpfel. Die Weiterfahrt zum Hoba Meteoriten dauerte nicht allzu lange. Als Marion dieses riesen Ding liegen sah, war sie hoch begeistert. Es ist schon sehr beeindruckend den größten Eisenmeteoriten der Erde berühren zu dürfen. Was uns dort auch sehr überraschte war die Vogelvielfalt, nur ein paar Schritte vom Meteoriten entfernt, entdeckten wir Angola Finken und den Rotbauchwürger. Zahlreiche andere Vögel waren dann aber doch zu weit entfernt. Hier wäre ein idealer Ort für ornithologische Beobachtungen, doch leider hatten wir nicht genügend Zeit. Nach ca. einer weiteren Stunde Autofahrt, mussten wir tanken und gingen dort dann auch in das Camel Inn Mittagessen. Danach ging es dann direkt zur Frans Indongo Lodge. Dort angekommen bekamen wir einen Lemon Minze Begrüßungstrunk. Wir bezogen das Zimmer Nr. 1. Um 16:30 starteten wir zum Sundowner ins private Wildreservat der Lodge. Die angekündigten Nashörner hatten wir leider nicht erblicken können. Dennoch war die Fahrt nicht uninteressant, denn wir sahen einen Weißrückengeier mit einen Jungem Im Horst, Rotbauchwürger, Warzenschweine, Oryx, Gnus, Steinböcke und Giraffen. Als wir um 19:00 wieder zur Lodge kamen, ging es gleich um Essen. Nach dem vorzüglichen Mal begaben wir uns auf unsere Zimmer, wo wir uns für unsere Heimreise vorbereiteten.
Tag 17: 20.08.2018
Nach dem Frühstück ging es dann mit Zwischenstopps nach Windhoek. In Okahandjia machten wir einen Halt und besuchten den kleinen Holzschnitzer Markt. Es waren sehr beeindruckende Skulpturen sowie kleinere und größere Kunstwerke zu sehen. Bei Abel sahen wir dann unseren Bumba, den wir dann auch nach lustigen Verhandlungen von ihm kauften. Erwin hatte den Fotoapparat schon verstaut, da entdeckten wir auf der Fahrt aber noch so viele Tiere, dass Micha nochmals anhalten musste um den Fotoapparat holen zu können. Und es zahlte sich aus. Auf der Weiterfahrt sahen wir noch zahlreiche Warzenschweine, noch einmal den meiner Ansicht nach schönsten Vogel, die Gabelracke, Rotschnabeltokos, Gelbschnabeltokos,… Ich war sehr traurig, weil ich keinen Sekretär in Namibia sehen konnte. Doch mein Wunsch wurde sozusagen in aller letzter Sekunde erfüllt, denn auf der Landstraße nach Windhoek konnte ich in unmittelbarer Nähe zwei Sekretäre erkennen und bat Micha sofort an zu halten und um zu drehen. Tatsächlich befanden sich zwei dieser prachtvollen Vögel in der Buschlandschaft. Einer hatte gerade eine Schlange gefangen und zerlegte sie mit seinen Krallen. Nun mussten wir noch Bumba in den Koffer verstauen, da bat uns Micha an bei ihm zu Hause unsere Koffer nochmals neu zu schlichten damit wir unser geschnitztes Warzenschwein aus Dolfholz auch sicher nach Hause bringen konnten. Wir schauten auch noch bei ein paar bekannten von Micha vorbei und ließen uns ein paar Schlüsselanhänger aus dem Kern der Makalani Nuss schnitzen.
Fazit:
Schon bei der Planung und Buchung unseres Urlaubs fühlten wir uns sehr professionell und gut betreut. Nicht nur in Bezug auf meinen astronomischen Tätigkeiten, sondern auch bei der Gestaltung unserer achttägigen Safari. Unsere Wünsche wurden alle berücksichtigt, was garantiert nicht einfach war. Direkt vom Flughafen wurden wir dann von unserem Fahrer zur Farm Kiripotib gebracht. Die herzliche Begrüßung war sehr angenehm und wir fühlten uns vom ersten Augenblick an willkommen. Schon am zweiten Tag war uns der Wochentag entfallen, so schnell hatten wir uns entspannen können. Trotz ausreichender Vorinformation hatten wir allerdings die kühlen Temperaturen zu dieser Jahreszeit falsch eingeschätzt. Bei meiner astronomischen Tätigkeit hatte es in der Nacht bis zu -6°C abgekühlt. Auch Marion war von den tiefen Temperaturen überrascht. Da auch die absolut tiefe Luftfeuchtigkeit (27%) bei der Temperaturempfindung eine deutliche Rolle spielt, verspürten wir eine ungewohnte Situation für unseren Körpe. Die Frühstücksbuffets sowie das Abendessen können wir nur als hervorragend bezeichnen. Als ein besonderes Highlight empfanden wir, wie uns der Chefkoch an einem Abend die Speisekarte in seiner Sprache vorstellte (Nama-Damara). Dies war sehr interessant zu hören und äußerst schwierig nach zu sprechen.
Auch für die Partnerinnen der Astronomen wird auf der Farm einiges geboten. Beginnend mit einer Farmführung über Cheetah-Fütterung bis hin zur Sundownerfahrt sowie eine Fahrt in dem Gamedrive. Auch die neue Attraktion ist eine E-Bike Tour in den Gamedrive (ein absolutes Muss für jeden Gast) ist besonders empfehlenswert. Als Tierfreunde möchten wir die Artenvielfalt der Vogelwelt ganz besonders hervorheben. Allein mit der Vogelbeobachtung konnten wir sehr entspannte Stunden verbringen. Auf der Astrofarm Kiripotib wird aber nicht nur für die Partnerinnen der Astronomen etwas geboten, sondern auch ich als Hobbyastronom kann behaupten voll auf meine Kosten gekommen zu sein. Alleine die Pracht des südlichen Sternenhimmels bestaunen zu dürfen erfüllte mich mit Ehrfurcht und Glück. Die gesamte Anlage mit ihren Sternwarten kann ich nur als sehr gelungen bezeichnen. Ich hatte das Vergnügen zwei top gewartete Geräte mieten zu dürfen. Besonders hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang, die hervorragende Betreuung durch den Techniker Rolf. Nicht nur die astronomische Kompetenz, sondern auch die freundliche Art von Rolf wussten wir sehr zu schätzen. Auch die Betreuung durch Nigl und Mathew bei unseren Ausfahrten möchten wir hier lobend emporheben. Aber auch Conni bemühte sich sehr um unser Wohlergehen. Wir fühlten uns wirklich willkommen und hatten sehr viel Freude.
Der zweite Teil unseres Urlaubes bestand aus der hervorragend organisierten Safari. Hierfür möchten wir uns in aller Höflichkeit bei Frau Kathrin Dürrschmidt sowie ihren Nachfolger Moritz von Hase für die wirklich gelungene und eindrucksvolle Safari bedanken. Mit unserem Safari-Guide Micha hatten wir sowieso großes Glück. Schon von Beginn der Safari an, wussten wir, dass es die richtige Entscheidung war eine geführte Safari gebucht zu haben. Ansonsten hätten wir sehr viele Interessante Dinge nicht gesehen, weil wir einfach daran vorbeigefahren wären. Micha war sehr um unser Wohlergehen bemüht. Die für uns organisierten Unterkünfte können wir nur als ausgezeichnete Wahl bezeichnen. Als ein Muss für alle Namibia Besucher ist der Besuch des Etosha Nationalparks. Alleine die erlebten Eindrücke zu verarbeiten wird uns noch weit über den Besuch dieses großartigen Landes hinaus beschäftigen.
Wie Arnold Schwarzenegger sagen würde: „We’ll be back!“